🥢 Aubergine mit Knoblauch nach kantonesischer Art
(Rezept-Tipp von Sam)
Kennst du das? Du hast nach einem langen Tag auf dem Wasser Lust auf etwas Deftiges, willst aber morgen Früh wieder aufs Wasser und nicht riskieren, dass dein Board während einer Flaute bis auf den Meeres- oder Seeboden absinkt, weil du zu tief in den Kochtopf geschaut hast? Dann haben wir etwas für dich - etwas, das leicht ist, aber trotzdem ordentlich Geschmack mitbringt.

In diesem Fall könnte gedämpfte Aubergine nach dem Originalrezept von Sams Mutter genau das Richtige für dich sein. Es ist herzhaft, bringt zusammen mit dem Reis wieder neue Energie für die nächste Session – und liegt nicht schwer im Magen (wenn du die Aubergine lange genug dämpfst :D
Warum gerade diese Zutaten?
Na, weil’s das Rezept von Sams Mutti ist – authentisch, lecker und mit ganz viel Herz! Aber das ist nicht der einzige Grund: Die Zutaten bringen nicht nur Geschmack auf den Teller, sondern gelten auch als echte Küchenklassiker mit einer Extraportion Wohlfühlfaktor.
🍆 Aubergine – Botanisch gesehen ein Fruchtgemüse und beliebt für ihre samtige Textur, wenn sie gut gegart ist. Sie enthält Ballaststoffe und wird oft als angenehm sättigend empfunden, ohne zu beschweren – besonders dann, wenn man sie sanft dämpft. Genau das Richtige also, wenn man abends nicht im „Food-Koma“ versinken will, sondern am nächsten Morgen fit für die Session sein möchte.
🌱 Frühlingszwiebel – Frisch, leicht scharf und wohl auch gut für die Verdauung. Außerdem bringt sie ein bisschen Crunch und Frische auf den Teller – ein guter Kontrast zur zarten Aubergine.
🧄 Knoblauch – Ein Klassiker mit Kultstatus. Ihm wird schon lange eine unterstützende Wirkung für das Immunsystem nachgesagt – und er bringt ganz nebenbei ordentlich Geschmack in die Sache, ganz ohne viel Salz.
🌶️ Chili: Was dem Chili so nachgesagt wird, erfährst du in diesem Beitrag.


💨 Warum dämpfen?
Dämpfen schont die Struktur und Aromen der Zutaten – vor allem bei Auberginen. Sie werden butterzart, behalten aber trotzdem Form und Biss. Und das Ganze mit weniger Fett als z.B. beim Braten, was das Gericht leicht und bekömmlich macht.
Kurz gesagt: Volles Aroma, ohne schwer im Magen zu liegen.
"Was?! - aber du kippst da doch immer ordentlich Öl drüber!"
-"Psst ...🤫 - Ja, kann man machen, muss man aber nicht." ;)
(Kleiner Hinweis: Das ist natürlich keine medizinische oder ernährungswissenschaftliche Beratung – sondern einfach ein Rezept, das uns gut tut und schmeckt.)
Das Rezept:
Gedämpfte Aubergine mit Knoblauchsoße nach kantonesischer Art
(Für Zwei – oder eine Person mit richtig Appetit)
Zutaten
Für die Hauptzutat:
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1 Aubergine (mittelgroß)
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1 EL fein geschnittener Frühlingslauch
Für die Knoblauchsoße:
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6 Knoblauchzehen, fein gehackt (in zwei Portionen aufteilen)
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1 große Bird Eye Chili (je nach Schärfetoleranz, alternativ milder ersetzen oder weglassen)
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1,5 EL Austernsauce
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½ EL Sojasauce
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1 TL Sesamöl
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1 TL brauner Zucker
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2 EL neutrales Öl (z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
So geht’s:
1. Wasser marsch!
500 ml Wasser in einem Wok oder großen Topf erhitzen – das wird später unser Dampf.
2. Aromabasis bauen:
In einem kleinen Topf 2 EL Öl erhitzen und die Hälfte des gehackten Knoblauchs darin anbraten, bis es in der Küche verführerisch duftet (nicht zu dunkel werden lassen – sonst wird's bitter).
3. Soße mischen:
In einer Schüssel alle restlichen Zutaten der Soße (inkl. der rohen Knoblauchhälfte und Chili) zusammenrühren. Dann das heiße Knoblauchöl vorsichtig dazugießen – das zischt, riecht und schmeckt!
4. Aubergine vorbereiten:
Enden abschneiden, Aubergine längs halbieren. Jede Hälfte an der Schnittfläche leicht über Kreuz einritzen (nicht durchschneiden!). Auf einen tiefen hitzebeständigen Teller oder in eine kleine Schale legen.
5. Knoblauch-Action:
Die heiße Soße gleichmäßig über beide Auberginenhälften geben. Sie soll sich schön in die Schnitte setzen.
6. Jetzt wird gedämpft:
Ein Dämpfeinsatz oder ein kleines Gitter in den Wok setzen (Vorsicht heiß!). Auberginen-Teller draufstellen, Deckel schließen und 10–12 Minuten bei mittlerer Hitze dämpfen.

7. Finish:
Deckel abnehmen, Frühlingslauch drüberstreuen, Deckel nochmal 2 Minuten drauf – fertig ist das Abendessen.

✅ Noch ein paar Tipps zum Schluss:
🌈 Für schöne Farbe:
Wenn du die Aubergine schon vor dem Dämpfen halbierst, kannst du sie kurz in Salzwasser einlegen oder mit etwas Zitronensaft einreiben – das hilft, die intensive violette Farbe zu erhalten.
🍚 Reis dazu?
Klar! Traditionell wird Jasminreis genommen. Einfach schlicht – so kommt die Soße richtig zur Geltung. Wenn wir Jasminreis verwenden, dann nehmen wir in der Regel Royal Tiger. Der ist lecker und liegt preislich ungefähr in der Mittelklasse. Ihr bekommt den erfahrungsgemäß in den meisten asiatischen Lebensmittelshops oder Supermärkten.

Dann lasst es euch schmecken – und viel Spaß bei der nächsten Session!